Das erste Rennen der
Saison war nach der langen Pause natürlich ein ganz besonderes. Acht Fahrer fanden
sich in der Halle ein und es galt Antworten auf viele Fragen zu finden. Ist
Obersaxer immer noch der grosse Dominator oder kann ihm der Präsi Paroli
bieten? Können Krigeli und Glarner ihre guten Trainingsleistungen im Wettkampf
abrufen? Wieviel Potential steckt in den Fahrern Thutster und Maasta die noch
wenig Trainingsrunden absolviert haben? Können Tschägge oder Super Wario den
Favoriten ein Bein stellen und wer kann von den Absenzen der Mitfavoriten
Schlattör und Geisha profitieren?
Bereits im freien
Training wurde schnell mal klar, dass im Kampf um den Gesamtsieg kein Weg an
Obersaxer vorbei führen würde. Zu konstant drehte er seine Runden und verbesserte
dabei die Rundenbestzeit ein ums andere Mal.
Im Qualifying blieben
dann die grossen Überraschungen aus. Erwähnenswert war aber, dass Obersaxer die
Bestzeit ein weiteres Mal pulverisierte und diese auf 19.152 herunter setzte.
Wahnsinn wenn man bedenkt, dass die 20 Sekunden-Marke vor ein paar Tagen noch
nicht geknackt werden konnte.
Nach dem Qualifying
konnte endlich das Rennen beginnen. Die Spannung war förmlich greifbar beim
Start des ersten von insgesamt 10 Koitussen. Dabei machte sich schnell einmal
die Wettkampferfahrung der Protagonisten bemerkbar. Obersaxer und Präsi fuhren
auf sehr hohem Niveau ihre Runden und teilten sich Rang 1 und 2 in den ersten 4
Durchgängen gerecht auf. Dahinter bildeten sich je zwei dreier Gruppen. Das
Verfolgerfeld mit Super Wario, Tschägge und Glarner und dahinter lieferten sich
Krigeli, Maasta und Thutster einen Kampf um die weiteren Plätze. Eine Schlüssel-Szene
ereignete sich im vierten Koitus, als Obersaxer und der Präsi in der letzten
Runde kollidierten und auf der Streckenbegrenzung hängen blieben. Nur mit viel
Glück konnte der Präsi noch weiter fahren und so das Renngeschehen wieder
ausgeglichen gestalten. Danach dominierte Obersaxer das Geschehen nach
belieben. Er gewann vier Koitusse in Folge. Weil aber der Präsi jeweils den
zweiten Rang belegte, betrug die Differenz der beiden Fahrer nach 8 von 10
Rennen nur vier Punkte. Trotzdem konnte sich eigentlich niemand vorstellen,
dass Obersaxer den sicheren Sieg noch verspielen könnte. Aber dann kam der
zweitletzte Durchgang der das Geschehen auf den Kopf stellen sollte. Als
führender setzte Obersaxer bei Rennmitte seinen Wagen ins Kiesbett und konnte
nicht mehr weiter fahren. Er musste zusehen, wie der Präsi den Sieg einfuhr und
vier weitere Fahrer an ihm vorbei zogen. So führte der Präsi vor dem letzten
Koitus mit einem Punkt Vorsprung. Im dramatischen Finale waren also Nerven
gefragt. Der Präsi musste mindestens einen Platz vor Obersaxer ins Ziel kommen
weil dieser bei Punktgleichstand aufgrund der höheren Anzahl Siege gewonnen
hätte. Erneut boten sich die beiden Fahrer ein hochklassiges Duell um Rang
eins. Die Positionen änderten teils in jeder Kurve bis Obersaxer kurz vor
Schluss bei einem Überholmanöver an Glarner hängen blieb und so den fast schon
sicher geglaubten Gesamtsieg dem Präsi überlassen musste.
Als dritter aufs
Podest schaffte es Super Wario. Er fuhr sieben Mal als dritter ins Ziel und
musste das Rennen drei Mal früh beenden. Ein gutes Rennen für ihn, aber sicher
noch viel Luft nach oben. Mit Training sollte es für ihn möglich sein die Lücke
zur Spitze zu schliessen. Auf dem vierten Rang überraschte der Glarner alle.
Sein bisher bestes Resultat, gemessen am starken Fahrerfeld und der Lohn für
die vielen Trainings-Runden. Bei Tschäggi (5), Thutster (6) und Maasta (8)
machte sich das fehlende Training hingegen bemerkbar und spiegelte sich auch in
ihrer Klassierung wieder. Enttäuschend verlief das Rennen für Krigeli. Er hatte
sehr fleissig und gut trainiert, zollte aber der fehlenden Wettkampferfahrung
Tribut. Wenn er aber seine Präsenz halten kann, wird sich das auch bald positiv
auf seine Rennleistung auswirken.
Die Saison ist
lanciert und der Kampf um die Meisterschaft mit dem spannenden ersten von acht
Rennen eröffnet. Wir freuen uns auf die nächste Schlacht.